Ich habe meinen Traumberuf gefunden.
Der Bereich Gastronomie wurde im Juli 2022 ins Leben gerufen. Für ConSol war diese Umstrukturierung eine nachhaltige Lösung, um die UNO-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) umzusetzen. Der Zugang zum ersten Arbeitsmarkt und die Schaffung «inklusiverer» Arbeitsplätze für alle Mitarbeitenden werden so gezielt gefördert. Heute besteht der Bereich Gastronomie aus drei Teilbereichen:
• Lokal97
• Pasta Monica
• Bistro/Catering
Durch die drei verschiedenartig ausgerichteten Teilbereiche werden massgeschneiderte und bedarfsgerechte Angebote für alle Mitarbeitenden ermöglicht. Aufgrund der Flexibilität kann gezielter und besser auf den aktuellen psychischen Zustand eingegangen und es können geringe bis hohe Pensen angeboten werden. Von diesem Angebot hat Martin Strauss profitiert. Ursprünglich als IT-Mitarbeiter im Bereich Office tätig, wechselte Martin im Sommer 2022 in die Manufaktur «Pasta Monica». Wir haben nachgefragt.
Martin, du hast lange im Bereich Office als IT-Mitarbeiter gearbeitet, nun arbeitest du im Bereich Gastronomie – Pasta Monica, wie kam es zu diesem Schritt?
Martin Strauss: Ich war mir persönlich nie sicher, ob ich meinen Job in der IT-Branche bis zur Pension ausüben möchte. Aus diesem Grund habe ich meine Fühler nach einer neuen Herausforderung ausgestreckt. Das Interesse an einer Arbeit mit den Händen schlummerte in mir. Wie es der Zufall so will, habe ich an einer internen Infoveranstaltung von dem neuen Gastronomieprojekt erfahren. Daraufhin habe ich mit Simone Schärer, Bereichsleiterin Gastronomie, gesprochen und sie hat mir eine Schnupperwoche in der Pasta Produktion angeboten. Nach dieser Woche im Bereich Gastronomie war ich wie ausgewechselt; ich habe eine neue Leidenschaft gefunden, woraufhin ich einen Monat später dort angefangen habe zu arbeiten.
Seit gut 6 Monaten bist du nun im Bereich Gastronomie – Pasta Monica, wie war diese Zeit für dich?
Sehr intensiv und herausfordernd. Ich bin regelrecht ins kalte Wasser geschmissen worden. Die Arbeit am Computer und die Pasta-Produktion kann man einfach nicht miteinander vergleichen. Aber diese Tätigkeit habe ich gesucht – und schlussendlich jetzt gefunden. Ich kann nach den ersten sechs Monaten klar sagen, dass ich meinen Traumberuf gefunden habe.
Was gefällt dir besonders gut? Wie sieht dein Arbeitsalltag aus?
Jeder Tag ist anders und sehr abwechslungsreich. Am Montag und Donnerstag etwa stellen wir die Trockenpasta her, produzieren die Etiketten und erstellen Lieferscheine. Dienstags ist die Ravioli-Produktion an der Reihe, anschliessend werden sie vakuumiert und für unsere Kunden bereitgestellt. Am Mittwoch erfolgt die Lieferung und nachmittags füllen wir die Trockenpasta ab. Freitags müssen alle Räumlichkeiten gereinigt werden und am Abend helfe ich ab und zu noch im Lokal97 aus. Das Tüpfelchen auf dem «I» ist jedoch noch das geniale Team, mit dem ich täglich zusammenarbeiten darf.
Kannst du in deinem Arbeitsalltag auch Ideen einbringen?
Ja, sehr viele sogar. Wir haben ja auch erst vor Kurzem so richtig mit der Manufaktur begonnen, da gibt es dementsprechend noch vieles, was aufgebaut oder angepasst werden kann. Die Routenfahrt der Ravioli-Auslieferung, die Organisation des Produktionsraumes oder die Verbesserung diverser IT-Themen waren Ideen von mir, die wir jetzt auch umsetzen.
Was würdest du anderen Mitarbeitenden, die einen Wechsel in einen anderen Bereich ins Auge fassen, mit auf den Weg geben?
Seid offen für Neues und wagt einen Schritt in eine neue Richtung! Vielleicht liegt ja bereits eure Zukunft direkt vor euren Augen wie bei mir. Und dann: Macht die neue Herausforderung mit Herzblut und Leidenschaft.